
Im Rahmen der Modellstadt Fußverkehr trägt das Projekt "Gut gehen lassen – Bündnis für attraktiven Fußverkehr" dazu bei, die Sicherheit und Attraktivität des zu Fuß Gehens zu erhöhen sowie Stadtverwaltungen entsprechende Maßnahmen und Empfehlungen dafür an die Hand zu geben. In diesem Rahmen findet auch eine Begehung mit der Kommunalpolitik – ein sogenanntes "Parteiengespräch auf dem Gehweg" – mit dem Fachverband Fußverkehr Deutschland, FUSS e.V. und den Parteien statt. Dieses findet statt am Mittwoch, 16.11.2022, 16:00 bis 18:00 Uhr, Treffpunkt Kreuzung Süderhofenden / Angelburger Straße.
"Wer die Anliegen und Nöte der Zufußgehenden verstehen will, muss sich selbst auf die Beine machen und direkt hinschauen." Hiervon ist der Fachverband Fußverkehr überzeugt. Daher lädt der Lobby-Verband der Fußgänger*innen die Flensburger Ratsfraktionen sowie interessierte Einwohner*innen zu einem Parteiengespräch auf dem Gehweg ein. Nicht im Ratssaal, sondern direkt auf der Straße möchte FUSS e.V. das Mobilitätsgeschehen mit ihnen erörtern.
Vorausgegangen war ein Workshop zur Fußverkehrsförderung in Flensburg, der gemeinsam mit der Stadtverwaltung und der Fachöffentlichkeit durchgeführt wurde. Im Rahmen eines Fußverkehrs-Checks untersuchte FUSS e.V. das sogenannte "Flensburger Ypsilon" zwischen Neumarkt, Hafenspitze und Willy-Brandt-Platz auf Stärken und Schwächen der Fußwege. Einige ausgewählte Situationen werden nun bei dem Parteiengespräch entlang eines Spaziergangs speziell aus der Perspektive der Zufußgehenden beleuchtet. Dabei erhalten jeweils die Vertreter*innen der Ratsfraktionen die Gelegenheit, ihre Position zur zukünftigen Förderung des Fußverkehrs darzulegen.
Eine abschließende Diskussionsrunde bietet den Einwohner*innen die Möglichkeit, Fragen zur Fußverkehrsförderung an die Ratsmitglieder zu richten.
Das Projekt, bei dem Flensburg neben Braunschweig, Erfurt, Meißen und Wiesbaden als Modellstadt ausgewählt wurde, wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie vom Umweltbundesamt gefördert.